Am gestrigen Mittwoch war das Schulgebäude so leer, dass es Schulleitung, Sekretärin und Sozialpädagogin schon fast unheimlich vorkam. Grund war natürlich der Theaterbesuch unserer 10 Klassen im „Theater an der Ilmenau“. Zu Fuß ging es am Morgen um etwa 8.45 Uhr hin – sorry an dieser Stelle für alle Verkehrsteilnehmer im Viertel, die erstmal knapp 200 Kinder an jedem Zebrastreifen vorbeilassen mussten – und mit Bussen zurück.
Gespielt wurde der Klassiker „Oh, wie schön ist Panama“ vom deutsch-polnischen Künstler Janosch. Die drei Schauspieler auf der Bühne waren absolut toll und gingen in ihren Rollen auf. Nicht nur unsere Erstklässler machten begeistert mit und ließen sich vom kleinen Bären und kleinen Tiger auf ihrer Reise zum persönlichen Traumort mitreißen.
Dabei wird Janosch-Profis jedoch aufgefallen sein, dass man die beiden Geschichten „Oh, wie schön ist Panama“ und „Komm, wir finden einen Schatz“ für die Bühne kombiniert hat. (Bitter für die 1a, die vergeblich auf die Fuchsszene der Geschichte gewartet hatte, welche gekürzt wurde. 😀 ) Den Kindern hat es bei den Nachbesprechungen auf jeden Fall gefallen und das freut uns sehr! In den 1980ern sind viele ältere Eltern mit den Zeichnungen und Büchern aufgewachsen und in jedem Regal stand etwas von Janosch. In den 1990ern lebte er in der ARD durch den „Tigerenten-Klub“ weiter. Seit längerer Zeit ist es in Kinderzimmern nun aber leider eher still um den mehrfach preisgekrönten Autoren geworden, der im nächsten März 95 Jahre alt werden könnte. Dabei hat er so viele fantasievolle und lehrreiche Stories erfunden: „Lari Fari Mogelzahn“, „Der Mäusesheriff“, „Hannes Strohkopp“, „Schnuddel“, „Traumstunde für den Siebenschläfer“ und… natürlich die Geschichten vom kleinen Bären und kleinen Tiger. – Bücher gibt es z.T. in unserer Schulbücherei und überall woanders, die vielen kurzen Filme u.a. auf Youtube. Enjoy! 🙂