Wie wichtig das Lesen und auch Vorlesen generell für einen Bildungsprozess ist, darüber wurde im Blog schon öfter geschrieben. ( Gerne nachlesen. Spoiler: Deutlich wichtiger als Bildschirmmedien! 🙂 ) In jedem Zuhause sollte eine gute „Lesekultur“ für die Kinder herrschen, welche regelmäßige Vorleserituale beinhaltet, eigene Lesezeiten bereithält (und zwar deutlich mehr als Bildschirmzeiten!) und Bücher selbst müssen sichtbar sein, auch Nachfragen zu gelesenen Geschichten sollte es geben.
Aber natürlich leistet auch jede Schule unzählige und vielfältige Beiträge, um Kindern das Lesen näherzubringen. Der aktuellste Baustein dazu ist das „Lesepaten-Projekt„, das vordergründig von unserer neuen Sozialpädagogin Frau Hubrich organisiert und begleitet wird.
Seit vorletzter Woche kommen, meist in der 3. und 4. Stunde, ehrenamtliche „Lesepatinnen“ zu uns in die Schule, um aktuell beginnend mit Kindern aus der 2a zu lesen. Dabei nehmen sie immer ein Kind mit in die Bücherei und lesen dort etwa 15 Minuten mit ihm. Es wird dabei das Leseverständnis abgeprüft als auch der Wortschatz individuell erweitert. Die Deutschlehrkräfte suchen in der Regel gezielt die Kinder aus, die durch das Leseprojekt gefördert werden sollen.
Im Vorfeld haben sich unsere Lesepatinnen der Klasse vorgestellt und es gab ein von Frau Hubrich organisiertes Einführungsmeeting. Sie koordiniert die Prozesse im weiteren Verlauf des Schuljahres. Nach der 2a werden die beiden anderen 2. Klassen folgen. Nach einem Jahr wird das Projekt mit Blick auf ein weiteres Schuljahr reflektiert.
Aber falls Eltern jetzt denken, dass mit dem Start des Projekts das Lesen zuhause nun weniger wichtig werden kann – antworten wir mit Astrid Lindgren, einer der erfolgreichsten Kinderbuchautorinnen Europas: „Das Wichtigste ist, dass Kinder Bücher lesen, dass ein Kind mit seinem Buch allein sein kann. […] Das Lesen ist ein grenzenloses Abenteuer der Kindheit!“ ( Rede! 🙂 )