„Advent, Advent, die Hütte brennt!“

Irgendwann soll dieses, vermutlich für alle Mitglieder des Sternschulkosmos „gebrauchte“ Jahr 2020 dann auch endlich einmal vorbei sein, so muss man es mittlerweile wohl formulieren.

An diesem Montagmorgen hätten sich eigentlich alle Kinder, vom Schulkindergarten bis Klasse 4, zusammen mit ihren Lehrkräften in einem großen Kreis in der Pausenhalle versammelt, um gemeinsam gut gelaunt erste Weihnachtslieder anzustimmen: „In der Weihnachtsbäckerei“, „Stern über Bethlehem“, „Joulupukki“… doch die Halle blieb leer, die Lieder blieben aus. Die Maßnahmen der Pandemie sorgen selbst noch am Ende des Jahres dafür, dass gewohnte Schulevents nicht stattfinden können. Wir denken an dieser Stelle auch an die Adventsbasteltage bzw. den „Advent am Stern“. 🙁

Und nicht nur das. Mit der heutigen Woche muss unsere Schule das bereits 7. Szenario in nur 11 Monaten organisieren: Februar – „Schule wie in alten Zeiten“, März – Lockdown, April – Notbetreuung, Mai / Juni – „Szenario B“, September / Oktober – „eingeschränkter Pseudonormalbetrieb“, November – Quarantänemaßnahmen… und nun im Dezember veränderte Stundenpläne in allen Jahrgängen, da wir nach wie vor nicht auf die volle Kapazität unseres Kollegiums zurückgreifen können!

Alle Beteiligten unseres Sternschulsystems waren in diesem Jahr extrem gefordert! Unsere Schulleitung musste ständig neu planen, sich immer wieder mit neuen Verordnungen und Situationen auseinandersetzen. Unsere Lehrkräfte (inkl. weitere Mitarbeiter) mussten immer wieder neue Regeln mit ihren Klassen besprechen und auf ihre Umsetzung achten, Unterrichtsvorhaben umwerfen und mit neuen Vertretungssituationen umgehen. Unsere Elternschaft musste sehr viele Briefe lesen, sich auf dem neuesten Informationsstand halten, den Familienalltag oftmals abändern und entsprechend umorganisieren. Und unsere lieben Schüler? Sicherlich sind Kinder am Ende meist flexibler als Erwachsene. Wie sie jedoch mit diesen ganzen Veränderungen und Entsagungen im Schulalltag klargekommen sind, das verdient unseren absoluten Respekt!

Sicherlich hoffen wir nun alle auf ein Jahr 2021, in dem endlich wieder bestimmte Alltagsroutinen greifen können, Entspannung einkehren kann, vielleicht sogar einmal für ein ganzes Halbjahr! Unsere aktuelle Situation wird sich jedoch erstmal so fix nicht ändern. Aber vielleicht heute in einem Jahr? Wieder ein Adventssingen in der Pausenhalle? Mit allen Kindern und Lehrkräften? Das wäre doch mal etwas, wofür wir alle ab sofort kräftig die Daumen drücken könnten!

PS: Einige Gedanken zu den letzten Monaten werden einer neuen Ausgabe der STAR NEWS zu entnehmen sein. Ein paar unserer Kinderredakteure und auch Kolleginnen haben wieder Beiträge verfasst, obgleich das AuA weiterhin noch nicht stattfindet. Es wird aber definitiv nicht nur um Corona gehen – schließlich wollen wir uns doch nicht unnötig die Laune verderben! 😉