„Ja“, wir wissen, dass „Schilf“ eine Pflanzenart an Gewässern ist und „nein“, wir haben uns oben im Titel nicht vertippt! 🙂
„SchiLF“ steht im Schulwesen allgemein hin als Abkürzung für „Schulinterne Lehrer-Fortbildung“ und ist eine der vielen eher uncoolen Abkürzungen im Bildungsbereich („AuA“, „LiV“, „GHR 300“, the list goes on…), aber eine durchaus sinnvolle Sache, wenn man sie als Schule gut zu nutzen weiß. Im Schulrecht heißt es dazu u.a.: „Schulinterne Fortbildungsveranstaltungen unterstützen das zielgerichtete gemeinschaftliche Lernen des Kollegiums oder von Teilen des Kollegiums. Sie dienen der Unterrichtsentwicklung, behandeln fachliche und pädagogische Fragestellungen oder stehen im Zusammenhang mit der schulischen Qualitätsentwicklung.„
Während unsere lieben Schulkinder am letzten Freitag ausschlafen konnten und mit Lernaufgaben in den Hauptfächern versorgt waren, trafen sich um 8.30 Uhr insofern sämtliche Mitarbeiter der Sternschule im Musikraum, um gemeinsam ein Thema zu diskutieren, das spätestens im letzten Jahr immer aktueller an unserer Sternschule geworden ist und viele andere städtische Schule im Land schon länger kennen: „Sinnvoller Umgang mit Muttersprachen und Fremdsprachen“.
Durch die Flüchtlingswelle nach dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine im letzten Jahr, letztlich jedoch auch nach der Flüchtlingswelle vor sechs Jahren aus dem arabischen Sprachraum (damals war es v.a. eine Bewegung aus dem syrischen Kriegsgebiet, aktuell sind aber Staaten wie Afghanistan oder Iran immer noch als gefährdete Umbruchsländer zu sehen, aus denen wir regelmäßig Familien bei uns begrüßen dürfen) treffen viele gleichsprachige Kindergruppen in unserem Schulgebäude aufeinander und die Frage einer klaren Sprachorientierung stellt sich damit im Schulalltag für Schulkinder und Lehrpersonen regelmäßig.
Zu diesem Thema hatte sich Ende des letzten Jahres zunächst die Steuergruppe unserer Schule ausgetauscht und Alltagsbeobachtungen geteilt. Letzte Woche arbeitete dann das gesamte Kollegium zu Fragen aus diesem Bereich und konnte dazu zum einen die Schuldezernentin Frau Daumann für rechtliche Belange gewinnen als auch Frau Dr. Janocha sowie Frau Hauptmann, die beide seit Jahren im „Zentrum für Sprachbildung und interkulturelle Bildung“ arbeiten und wichtige Basisarbeit leisten.
Kurz vor 13.00 Uhr befanden die drei externen Teilnehmerinnen sowie unsere Schulleiterin, dass das Kollegium zum Thema sehr engagiert, empathisch sowie lösungsorientiert gearbeitet hat und der traditionelle „Pechtag“ als Termin überhaupt gar nicht passend war! 🙂 Aber die Arbeit ist längst noch nicht vorbei, sondern wird in diversen Gremien unserer Schule im Verlauf des Jahres noch weiter bearbeitet werden müssen.
PS: Apropos „Jahresverlauf“, unter „Termine“ ist seit heute eine aktuelle Kalenderübersicht mit ersten wichtigen Terminen eingestellt.